Acht Felsenpinguine geschlüpft

30. April 2010

Im Tiergarten Schönbrunn sind die ersten Felsenpinguine aus den Eiern geschlüpft. Weibchen und Männchen bebrüten die Jungtiere abwechselnd. Zum Füttern des flauschigen Nachwuchses schlucken die Eltern die Nahrung zunächst hinunter, umhüllen sie mit einer Schleimschicht, was eine sofortige Verdauung verhindert, und würgen sie wieder hervor. Felsenpinguine brüten auf Inseln am Rande der Antarktis. Sie gelten als sehr gefährdet. Der Tiergarten Schönbrunn züchtet als einziger Zoo in Europa jedes Jahr Felsenpinguine nach. Das exakte Simulieren antarktischer Licht- und Klimaverhältnisse und eine lückenlose Überwachung der Nester per Videokamera sind die Zutaten für das Erfolgsrezept für die Schönbrunner Felsenpinguin-Zucht.

In einem der Nester sind heuer Zwillinge geschlüpft. Im Freiland würde nur das stärkere Jungtier überleben. Im Tiergarten Schönbrunn wird eines der beiden Pinguin-Küken mit der Hand aufgezogen. Rund vier Mal am Tag wird es von den Tierpflegern mit fein püriertem Heringsfilet gefüttert und jeweils davor und danach abgewogen. Der Pinguin-Winzling bringt bereits 220 Gramm auf die Waage.