Flamingo-Küken geschlüpft

8. Juni 2012

Die Flamingos im Tiergarten Schönbrunn haben Nachwuchs bekommen. Insgesamt 17 Küken sind seit Anfang Mai geschlüpft, weitere Eier werden noch bebrütet. Das Aussehen der Küken erinnert noch gar nicht an das eines Flamingos. „Ihre Beine sind dick, ihre Schnäbel gerade und das Dunenkleid ist unscheinbar grau. Erst im Alter von etwa drei Jahren sind die Vögel bis zur letzten Federspitze rosa gefärbt", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Im Freiland sorgen Farbstoffe in den Krebsen, die den Flamingos als Nahrung dienen, für das leuchtend rosa Federkleid. Im Zoo bekommen sie deshalb auch ein spezielles Futter.

Bei diesen prächtigen Vögeln sind Väter und Mütter gleichermaßen an der Aufzucht der Jungtiere beteiligt. Schratter: „Etwa einen Monat lang bebrüten die Eltern das Ei abwechselnd. Ernährt werden die Küken in den ersten Monaten mit der so genannten Kropfmilch, einer fett- und eiweißreichen Absonderung aus Drüsen in der Speiseröhre." Sind die Küken groß genug, um das Nest zu verlassen, werden sie von den erwachsenen Vögeln gemeinsam wie in einem Kindergarten betreut. Die Eltern finden ihren eigenen Nachwuchs in der Gruppe aber problemlos wieder.

Vatertagsaktion im Elefantenpark
Wer am kommenden Sonntag einen Ausflug in den Tiergarten Schönbrunn unternimmt, kann nicht nur die fürsorglichen Flamingo-Väter bei der Jungenaufzucht beobachten, sondern auch am Kinderprogramm teilnehmen. Der Elefantenpark verwandelt sich von 9.00 bis 18.00 Uhr in eine Bastelstation, wo die Kinder Papierherzen liebevoll verzieren können. Außerdem können sie ihre Väter auch mit einem Ansteckbutton für den „besten Papa der Welt" überraschen.