Freude über seltenes Sprinzenkalb

24. Oktober 2009

Am Tirolerhof ist ein schwarz−weiß geflecktes Pustertaler Sprinzenkalb zur Welt gekommen. Diese Kuhrasse stammt, wie der Name vermuten lässt, aus dem Tiroler Pustertal und war in der Kaiserzeit sehr teuer und gefragt, weil die Kühe sehr viel Milch produzieren. Deshalb wurden viele Sprinzenkühe an die großen Wiener Melkbetriebe verkauft, was der Rasse die Bezeichnung „Wiener Kuh“ einbrachte. Weil die Zucht vernachlässigt wurde und die Behörden andere Rassen förderten, gab es Anfang der 1980er−Jahre nur noch 77 Stück.

Heute setzt man in Südtirol wieder auf die Zucht dieser alten Rasse und es gibt 50 Betriebe, die mehr als 300 Pustertaler Sprinzen halten. Bei der ÖNGENE (Österreichische Nationalvereinigung für Genreserven) sind derzeit 157 Zuchttiere registriert. Der Tiergarten Schönbrunn beteiligt sich seit vielen Jahren an der Erhaltung dieser Rasse.