Giraffen machen erste Schritte ins Freie

11. Dezember 2014

Große Tiere, aber große „Angsthasen“: So könnte man Giraffen salopp beschreiben. Vergangene Woche sind die vier Giraffen vom Tiergarten Schönbrunn in ihr Übergangsquartier in unmittelbarer Nähe des Zoos übersiedelt, damit die Sanierung des Giraffenhauses starten kann. In der Innenanlage des Ausweichquartiers haben sich die Tiere schon gut eingewöhnt. Nun machen sie sich langsam mit der Freianlage vertraut. „Giraffen sind Neuem gegenüber generell skeptisch. Unser Bulle Kimbar und das Weibchen Carla haben sich schon ein paar Schritte hinaus getraut, sie bleiben aber noch stets in der Nähe des Hauses“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Die Tierpfleger unterstützen die Giraffen in der Umgewöhnungsphase in jeder Hinsicht. Mit Leckerbissen wie Pellets und frischen Blättern locken sie Kimbar immer wieder kurz ins Freie. Er soll als erstes auch mit der Außenanlage vertraut werden und den Weibchen vermitteln, dass alles in Ordnung ist. Die Pfleger sorgen für positive Erlebnisse auf der Freianlage, nichts soll die Tiere beunruhigen. In erster Linie lässt man den Giraffen aber einfach die Zeit, die sie brauchen. Stress steht hingegen der Bauabteilung des Zoos bevor. Bereits im Jänner startet die Sanierung des Giraffenhauses, die spätestens im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein soll.