Happy End für Robbenbaby Lunita

20. November 2012

Die kleine Lunita springt den Großen ins Becken hinterher und taucht elegant durchs Wasser: Die fast vier Monate alte Robbe, die nach dem Tod ihrer Mutter Enya von den Tierpflegern mit der Hand aufgezogen wurde, lebt nun bei den anderen Schönbrunner Mähnenrobben. Auch während der Aufzucht hatte Lunita regelmäßig Kontakt zu ihren Artgenossen. „Wir haben immer wieder Robbenweibchen zu ihr gelassen, mit denen sie spielen konnte. Die Integration in die Gruppe hat deshalb problemlos funktioniert und Lunita kann sich nun viel von den anderen abschauen", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Dank der fürsorglichen Betreuung durch seine Pfleger hat sich der Robbennachwuchs prächtig entwickelt. Mittlerweile wiegt Lunita 30 Kilogramm. Kein Wunder, frisst sie doch rund drei Kilo Hering pro Tag. Neben ihrem Vater Comandante mit 280 Kilo wirkt sie dennoch winzig. Bei den spektakulären Robbenfütterungen schaut Lunita ihren erwachsenen Artgenossen noch zu, wenn sie den Fischen nachjagen. Schratter: „Gegen die Großen hat sie keine Chance, einen Fisch zu ergattern. Deshalb bekommt sie ihre eigene Ration." Natürlich ist die kleine Robbe noch sehr verspielt. Die bunten Herbstblätter, die von den Bäumen ins Wasser fallen, bereiten ihr viel Spaß.