Pyjamafisch trotzt Zeitumstellung

26. März 2010

In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Während Morgenmuffel jammern, lässt die Zeitumstellung die neue Fischart im Tiergarten Schönbrunn kalt. Der Pyjama-Kardinalbarsch trägt sozusagen immer sein Schlafgewand, egal ob Tag oder Nacht. Er hat seinen Namen aufgrund seiner speziellen Färbung. Die Punkte auf den Flossen erinnern an einen aus der Mode gekommenen Pyjama. Um die Körpermitte sind seine Schuppen schwarz umrandet, so als würde er einen Gürtel tragen.

Im großen Riffbecken im Aquarienhaus sind ab sofort acht Pyjama-Kardinalbarsche zu bewundern. Die bis zu acht Zentimeter großen Fische leben in den Meeren des Indo-Australischen Archipels. Ihr Lebensraum sind Riffe. Ihre Augen sind auffällig groß - typisch für dämmerungs- und nachtaktive Fische. Die Männchen sind wie bei allen Kardinalbarscharten Maulbrüter. Sie tragen die Eier in ihrem Maul bis die Fischlarven schlüpfen. Fischen sieht man nicht an, ob sie müde sind. Da sie keine Augenlider haben, sind ihre Augen auch beim Schlafen geöffnet.