Sieben Felsenpinguin-Küken sind zu sehen!

30. Juni 2014

Die Felsenpinguin-Gruppe im Polarium hat Verstärkung bekommen: Mitte April sind sieben Küken geschlüpft. Der Tiergarten Schönbrunn ist der einzige Zoo weltweit, der diese Tierart jedes Jahr erfolgreich und im Vergleich zu anderen Zoos in großer Anzahl züchtet. Nun sind die Kleinen auch für die Besucher zu sehen. „Die Pinguin-Küken sind mittlerweile etwa zwei Kilogramm schwer. Sie haben ihre erste Mauser schon hinter sich. Ihr flauschiges Dunenkleid ist schon bis auf ein paar Stellen einem wassertauglichen Gefieder gewichen und sie tragen bereits den pinguintypischen Frack“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Schon bald werden die Küken auch ihre ersten Schwimmversuche wagen.

Mit ihren langen, leuchtend gelben Federbüscheln am Kopf sind die Felsenpinguine die auffälligsten unter den Schopfpinguinen. Im Freiland sieht die Situation für diese Pinguinart alles andere als rosig aus: In der Roten Liste sind die Nördlichen Felsenpinguine als stark gefährdet eingestuft. Man geht von etwa 265.000 Brutpaaren aus. Ein Großteil davon brütet auf der Inselgruppe Tristan da Cunha im südlichen Atlantik. Ihr Bestand ist allerdings in den vergangenen 37 Jahren um fast 60 Prozent geschrumpft. Hauptursachen sind die Überfischung und Verschmutzung der Meere sowie der Klimawandel.