Tierisches Badevergnügen

18. Juli 2013

Nicht nur in den Bädern herrscht bei diesen Temperaturen Hochbetrieb, auch einige Bewohner des Tiergarten Schönbrunn planschen ausgiebig im kühlen Nass. Die Wasserschweine Nancy und Sam legen sich bei der Hitze stundenlang in die Teiche im Südamerikapark. Nur ihre Augen, Ohren und Nasenlöcher ragen heraus. „Diese südamerikanischen Nagetiere sind hervorragende Schwimmer. Zwischen ihren Zehen befinden sich kleine Schwimmhäute. Wasserschweine können bis zu fünf Minuten unter Wasser bleiben und bei uns im Tiergarten kann man sie durch die Scheiben beim Tauchen beobachten",  so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Auch die Sibirischen Tigerweibchen Kyra und Ina sind richtige Wasserratten. Sie kühlen sich im Teich ab, planschen darin und haben nach dem Baden aufgrund der Wasserlinsen oft ein ganz grünes Fell. „Im Gegensatz zu Löwen und anderen Katzen, die sehr wasserscheu sind, lieben Sibirische Tiger das Wasser und sind vorzügliche Schwimmer. In ihrer Heimat, dem Flussgebiet von Amur und Ussuri im Osten Russlands und Nordchinas, überqueren sie sogar mühelos breite Flüsse", so Schratter. Während der heißen Mittagsstunden ziehen sich die beiden Tigerdamen meist auf ihre Plattformen in den Schatten zurück, aktiv werden sie erst wieder in der kühlen Dämmerung.

Relativ geschickt im Wasser ist mittlerweile auch die zwei Wochen alte Mähnenrobbe Alada. Sie bewohnt mit ihrer Mutter Kelo derzeit noch den abgetrennten Flachwasserbereich, wo sie ihre Schwimmkünste perfektionieren kann. Von ihrer Mutter immer wieder zum Schwimmen animiert, wird sie jeden Tag etwas sicherer, doch das Schwimmen und Tauchen ist für die Babyrobbe noch etwas anstrengend. Nach ihren „Schwimmstunden" folgt meist ein ausgedehntes Schläfchen. Schratter: „In wenigen Wochen wird sie aber schon so weit sein, dass sie gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrem Vater Comandante und der jungen Lunita im großen Becken schwimmen kann."