Zootiere sind winterfit

30. November 2010

Ganz geheuer ist dem kleinen Tuluba die weiße Schneedecke anfangs nicht. Kein Wunder, ist es doch der erste Winter für den fast vier Monate alten Elefantennachwuchs im Tiergarten Schönbrunn. Vorsichtig setzt er einen Fuß nach dem anderen in die weiße Pracht, versucht mit dem Rüssel etwas Schnee hochzuheben und kostet ihn sogar. Nach kurzem Zögern erkundet Tuluba - immer im Blickfeld seiner Mama Numbi - ausgelassen den verschneiten Elefantenpark, hinterlässt seine Fußabdrücke und steckt schließlich sogar seinen Kopf in den kalten Schnee.

Im Winter herrscht im Tiergarten eine besondere Atmosphäre. Der Kaiserpavillon und die historischen Gebäude haben eine glitzernde Schneehaube. Die zahlreichen Spuren im Schnee verraten, dass viele Tiere großen Spaß im winterlichen Zoo haben. „Nicht nur unsere Elefanten, auch andere exotische Tiere wie Geparde oder Zebras sind in der kalten Jahreszeit gerne draußen. Wichtig ist nur, dass sie ein geheiztes Innengehege zum Aufwärmen haben. Die Elefanten haben sogar den Luxus von beheizten Wänden", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Bei frostigen Temperaturen fühlen sich die drei Arktischen Wölfe so richtig wohl. Diese Tiere sind in den nördlichen Regionen Nordamerikas, Grönlands und in den polaren Gebieten der Arktis heimisch. Ihr dichtes, weißes Fell, das sie im Schnee fast unsichtbar macht, schützt sie vor Kälte. Verspielt toben die Jungwölfe, die seit Ende September im Tiergarten leben, durch den Schnee, wälzen sich darin und jagen nach Schneeflocken, die von den Bäumen rieseln.