Neues von Fu Hu und seiner Familie

21. Juni 2011

Fast einen Meter groß und 19 Kilogramm schwer: Der Besucherliebling im Tiergarten Schönbrunn entwickelt sich prächtig. Klettern ist seine absolute Lieblingsbeschäftigung. „Fu Hu lässt sich oft kopfüber vom Klettergerüst baumeln und sorgt damit für viel Spaß bei den Besuchern", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Der Kleine wird einmal am Tag von seiner Mutter Yang Yang gesäugt, knabbert aber auch schon Bambus und probiert alle möglichen Sträucher, die im Pandagehege wachsen.

Fu Hus Eltern Yang Yang und Long Hui kommen nach wie vor gut miteinander aus. So viel steht nun fest. Seit der Geburt des Nachwuchses war Long Hui von Mutter und Jungtier abgetrennt, denn auch im Freiland ist das Männchen nicht an der Jungenaufzucht beteiligt. Während der Kleine in der Innenanlage schläft, werden seine Eltern nun regelmäßig für ein paar Stunden in der Außenanlage zusammen gelassen. „Es ist wichtig, dass ihre harmonische Beziehung bestehen bleibt. Beim ersten Zusammentreffen haben sie etwas gemurrt. Nun teilen sie sich schon wieder die Bambusstangen", berichtet Zoologin Eveline Dungl.

Der erste Schönbrunnner Pandanachwuchs Fu Long hat sich in China mittlerweile zu einem großen, kräftigen Pandabären mit über 100 Kilogramm entwickelt. Davon konnten sich Dagmar Schratter und Eveline Dungl Anfang Juni überzeugen. Einmal im Jahr findet, so ist es im Vertrag zwischen Österreich und China festgehalten, ein Wissensaustausch zwischen den Pandafachleuten statt. Im Anschluss daran besuchten sie Fu Long in der Pandazucht- und Forschungsstation in Bifengxia, in der er seit November 2009 lebt.