Das Pandababy-Tagebuch

14. Februar 2014

Wie der Zeit vergeht: Pandabub Fu Bao ist nun bereits ein halbes Jahr alt. Da er für die Besucher nun meist zu sehen ist, schließen wir hiermit das Pandababy-Tagebuch. Vielen Dank für Ihre Interesse an dem Kleinen und seiner Entwicklung. Fu Bao freut sich auf Ihren Besuch im Tiergarten Schönbrunn!

14. Februar: "Halber" Geburtstag

Der Pandanachwuchs ist heute ein halbes Jahr alt. Aus dem rund 100 Gramm schweren, nur mit Flaum bedeckten Pandababy ist mittlerweile ein zehneinhalb Kilogramm schweres Fellknäuel geworden.

5. Feber: Die ersten Beißerchen

Auf dem heutigen Foto kann man erkennen, dass beim Pandanachwuchs schon etliche Zähne durchgebrochen und noch weiter am Kommen sind. Der Kleine kaut auch schon gerne auf dünnen Bambusästen herum.

28. Jänner: Ein Schläfchen hoch oben

Gestern hat Fu Bao erstmals sein komplettes Nachmittagsschläfchen auf einer Astgabel über der Baumhöhle abgehalten und war somit den ganzen Nachmittag für die Besucher zu sehen.

20. Jänner: Fu Bao gewinnt Bronze

Exakt 239.456 Stimmen wurden bei den Giant Panda Zoo Awards abgegeben. Nun steht das Ergebnis fest: Fu Bao erreicht in der Kategorie "Pandababy des Jahres" den dritten Platz. Vor ihm sind die Pandazwillinge Mei Lun und Mei Huan im Zoo Atlanta und der Pandanachwuchs Yuan Zai im Taipei Zoo in Taiwan. Für seine Mutter Yang Yang ist er natürlich dennoch auf Platz eins. Der Tiergarten Schönbrunn bedankt sich bei allen, die für Fu Bao abgestimmt haben.

17. Jänner: Nächtliche Ausflüge machen müde

Fu Bao genießt zur Zeit die nächtliche Ruhe und den Schutz der Dunkelheit, um die Innenanlage zu erkunden. Auch letzte Nacht war er wieder unterwegs, hat mit seiner Mutter Yang Yang gerauft, abschließend noch bei ihr getrunken und ist dann nach vier Stunden wieder in seine Höhle zurückgeklettert. Um sich von diesen Ausflügen zu erholen, die Eindrücke zu verarbeiten und Kräfte für die nächste Erkundungstour zu sammeln, schläft Fu Bao zur Zeit bei Tag recht viel.

10. Jänner: Mutiger Klettermaxe

Der kleine Fu Bao hat wieder die Baumhöhle verlassen und die Innenanlage erkundet. Besonders spannend findet er die Äste. Mutig hat der Pandanachwuchs bereits die Astgabel erklommen und sich alles von oben angeschaut. Erst als Mutter Yang Yang in die Freianlage gegangen ist, hat er sich wieder in die Baumhöhle zurückgezogen und ist dort müde vom Ausflug eingeschlafen.

7. Jänner: Pandabub Fu Bao zeigt sich den Besuchern

Es war nur noch eine Frage der Zeit bis der Pandanachwuchs im Tiergarten Schönbrunn kräftig und neugierig genug ist, um aus der Baumhöhle zu kraxeln und sich den Besuchern zu zeigen. Seit Wochen war Fu Bao bereits in einem für die Besucher nicht einsehbaren Baumstamm in der Innenanlage, in den ihn seine Mutter Yang Yang gebracht hat. Immer wieder hat er sich aus dem Eingang gelehnt. „Heute um halb 6 Uhr in der Früh ist der Pandanachwuchs aus der Höhle geklettert, während seine Mutter in der Innenanlage geschlafen hat. Er ist zu ihr hingegangen, hat mit ihr gespielt, sich zu ihr gekuschelt und dann die Innenanlage erkundet", sagt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Wie lange der Kleine in der Innenanlage unterwegs sein wird, ist nicht abschätzbar. Das kann sich derzeit jede Minute ändern. Der Pandabub beginnt jetzt, das Gehege zu entdecken, kann sich aber natürlich auch zurückziehen. Schratter: „Der mittlerweile achteinhalb Kilogramm schwere Fu Bao verschläft natürlich seinem Alter entsprechend noch die meiste Zeit des Tages. Die Chancen, dass man einen Blick auf den Nachwuchs werfen kann, stehen nun allerdings schon sehr gut."

2. Jänner: 24 Stunden außerhalb der Baumhöhle

In der Silvesternacht hat sich Pandabub Fu Bao um etwa 4 Uhr Früh wieder einmal aus dem Ausgang der Baumhöhle gelehnt. Prinzipiell nichts Ungewöhnliches, doch zum ersten Mal hat seine Mutter Yang Yang ihm dann herausgeholfen. Zunächst ist der Kleine ein bisschen in der Nähe der Höhle herumgetapst und hat sich dann hinter die Höhle zum Schlafen ins Heu gelegt. Den ganzen Tag hat Fu Bao an dieser Stelle geschlafen. Da er genau hinter der Höhle war, konnten ihn die Besucher kaum sehen. Friedrich Mader hat aber ein Foto vom schlafenden Fu Bao geschafft. Rund 24 Stunden später hat Yang Yang ihren Nachwuchs wieder in die Baumhöhle getragen.

27. Dezember: Heute schon abgestimmt?

Noch bis 14. Jänner geht die Abstimmung für die Giant Panda Zoo Awards 2013. Bitte geben Sie Ihre Stimme für Fu Bao und Fu Long ab. Bereits am ersten Wochenende wurden über 20.000 Stimmen abgegeben. Die meisten Stimmen kamen aus Belgien, Thailand und Österreich. Jede Stimme zählt. Fu Bao ist als Pandababy des Jahres nominiert. Fu Long ist in der Kategorie "Beliebtester Heimkehrer-Panda" zu finden. Hier gehts zur Abstimmung!

24. Dezember: Zeit zum Spielen

Für den kleinen Pandabub ist seine Mutter auch gleichzeitig eine Spielgefährtin. Auf unserem heutigen Foto kann man die beiden beim Spielen beobachten. Schauen Sie dazu auch unser Video an!

23. Dezember: Weihnachtsfestessen

Sieben Paletten Bambus sind heute aus Frankreich eingetroffen. Diese werden die Pandaeltern Yang Yang und Long Hui verspeisen. Das Jungtier trinkt natürlich nach wie vor nur Muttermilch.

18. Dezember: Kuscheln in der Baumhöhle

Heute zeigen wir im Pandatagebuch ein Foto von Yang Yang und dem kleinen Fu Bao in der Baumhöhle. Natürlich kümmert sie sich auch dort fürsorglich um ihren Nachwuchs, säugt ihn und schläft bei ihm. Die Baumhöhle wäre einer der möglichen Orte gewesen, die Yang Yang für die Geburt und Aufzucht ihres Jungtieres angeboten wurden. Sie ist somit natürlich auch groß genug für die beiden.

16. Dezember: Wer blickt denn da heraus?

Pandabub Fu Bao ist nach wie vor in der Baumhöhle in der Innenanlage. Leider ist diese nicht einsichtig und somit ist der Kleine nicht für seine Fans zu sehen. Zumindest nicht, wenn er in der Höhle liegt. Wenn sich Fu Bao auf die Zehenspitzen stellt, kann er aber schon aus der Höhle herausschauen. Der Pandanachwuchs ist nämlich bereits 70 cm lang.

12. Dezember: Von der Wurfbox in die Baumhöhle

In letzter Zeit konnte man den Pandabub mit etwas Glück bereits in seiner Wurfbox erspähen. Im Krabbeln ist der Kleine schon ganz groß und war seiner fürsorglichen Mutter Yang Yang wohl schon etwas zu aktiv. In der Nacht ist er schon öfters aus der Wurfbox gekrabbelt und hat den Raum erkundet. Dann hat Yang Yang ihn allerdings in eine für die Besucher nicht einsehbare Baumhöhle in der Innenanlage getragen, aus der er erst mit besseren Kletterfähigkeiten selbständig herauskommen kann. Wie lange sie ihn dort lassen wird, wird sich zeigen. Fu Bao fühlt sich jedenfalls auch dort sichtlich wohl. 

2. Dezember: Große Feier für kleinen Panda

Am Sonntag wurde der Pandanachwuchs im Tiergarten Schönbrunn ordentlich gefeiert. Hoher Besuch war am Nachmittag angesagt. Der chinesische Botschafter ZHAO Bin und seine Gattin schauten bei der Feier für Fu Bao vorbei, gratulierten Tiergartendirektorin Dagmar Schratter und ihrem Team zum wiederholten Zuchterfolg bei den bedrohten Großen Pandas und verteilten an die Kinder kleine Geschenke.

28. November: Pandabub heißt Fu Bao

Der Pandabub hat nun einen Namen. Er heißt Fu Bao. Nach Fu Long, dem glücklichen Drachen, und Fu Hu, dem glücklichen Tiger, ist der dritte Pandanachwuchs im Wiener Zoo ein glücklicher Leopard. "Der Leopard ist in China neben dem Drachen und dem Tiger ein weiteres mutiges und sehr starkes Tier. Bào ist ein sehr beliebter Bubenname, weil er seinem Träger die Kraft eines Leoparden verleihen soll", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter die Bedeutung des Namens, den sich die Pflegerinnen und Pfleger für den Kleinen überlegt haben.

25. November: Mit Glück den Nachwuchs sehen!

Mit etwas Glück und der richtigen Position können die Besucher bereits einen Blick auf den  Pandabub werfen. „Wir haben die Türe zwischen Innenanlage und jenem Raum, in dem die Wurfbox steht, geöffnet. Wenn der Kleine im vorderen Bereich der Wurfbox im Stroh liegt oder auf dem Bauch seiner Mutter Yang Yang kuschelt, kann man ihn schon erspähen", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Bis der Pandabub krabbeln kann und in die Innenanlage tapsen wird, kann es noch rund einen Monat dauern. Nicht nur die Tür ist aber bereits geöffnet, auch eine kleine Rampe zum zweiten Durchgang soll ihm den Weg zur Innenanlage so leicht wie möglich machen.

24. November: Ein Besuch bei Fu Long in China!

Im Rahmen der internationalen Pandakonferenz konnten Tiergartendirektorin Dagmar Schratter und Kuratorin Eveline Dungl auch den ersten Schönbrunner Pandanachwuchs Fu Long besuchen. Im März ist der mittlerweile sechs Jahre alte Panda von der Pandastation in Bifengxia ins Langzhong Panda Paradise übersiedelt. Schratter: „Es war schön zu sehen, was für ein prächtiges Männchen Fu Long geworden ist. Er bringt mittlerweile 130 Kilogramm auf die Waage. An seiner weißen rechten Hinterpfote ist er aber immer leicht wiederzuerkennen. Der Direktor und die Pfleger haben uns alles gezeigt. Fu Long bereitet ihnen sehr viel Freude."

15. November: Ähnlichkeiten mit dem Papa

Das Schulterband des Pandabuben ist eher schmal zusammenlaufend und ähnelt der Zeichnung seines Vaters Long Hui. Seine Mutter Yang Yang hat ein gleichmäßig breites Schulterband.

12. November: rund 60 cm

Am kommenden Donnerstag wird der Pandabub drei Monate alt. Das schwarzweiße Fellknäuel wurde gestern erstmals vermessen. Von der Kopf- bis zur Schwanzspitze misst das Jungtier rund 60 cm und ist etwa so groß wie eine größere Hauskatze.

5. November: viereinhalb Kilogramm

Der Pandanachwuchs im Tiergarten Schönbrunn wurde abgewogen. Ganz nach Panda-Manier war der Kleine so verschlafen, dass er fast gar nichts davon mitbekommen hat. Das stolze Ergebnis: viereinhalb Kilogramm. Der Pandabub entwickelt sich prächtig und wiegt sogar etwas mehr als die beiden ersten Jungtiere im vergleichbaren Alter.

30. Oktober: Kleine Neugierdsnase

Obwohl es vermutlich noch etwa 1 1/2 Monate dauern wird, bis sich der Panda-Nachwuchs aus seiner Geburtshöhle wagen wird, zeigt er schon Interesse an der Welt außerhalb. Mit einem Blick durch den von Mama Yang Yang stark vergrößerten Ausgang kann man ja schon einmal einen ersten Eindruck gewinnen.

22. Oktober: Suchbild "Wo ist das Pandababy?"

Meist geht Yang Yang zum Bambusverzehr aus der Höhle, manchmal findet sie es aber auch bequem den Bambus in die Wurfbox mitzunehmen. Dabei kann es passieren, dass das Jungtier unter den Bambusblättern verschwindet. So bekommt der Nachwuchs schon jetzt einen ersten Eindruck von den Fressgewohnheiten eines Pandas.

16. Oktober: Auch Yang Yang geht wieder ins Freie

Seit der Geburt ihres Nachwuchses kümmert sich Yang Yang fürsorglich um den Kleinen. Mittlerweile ist ihr Jungtier aber schon in der Lage für einige Zeit alleine zu bleiben. Ihre Ausflüge aus der Wurfbox werden somit immer häufiger und sie entfernt sich auch immer weiter und länger. Mitunter bleibt sie bereits einige Stunden weg und schläft auch schon außerhalb der Wurfbox. Nun geht sie auch wieder in die Außenanlage, vertritt sich die Beine, frisst Bambus und klettert ein bisschen.

14. Oktober: So groß ist der Kleine schon!

Der Pandanachwuchs ist zwei Monate alt. Wie prächtig er sich entwickelt, zeigen die neuesten Fotos. Seine Augen sind bereits offen. Die Wahrnehmung beschränkt sich auf Hell-Dunkel-Kontraste. Der Pandabub ist rund drei Kilogramm schwer.

11. Oktober: Ein neues Foto

Wieder ist ein Foto vom kleinen Pandamännchen gelungen. Darauf kann man schon gut erkennen, dass es bereits die Augen offen hat. Mutter Yang Yang geht im Zeitraum von 24 Stunden schon rund sieben Mal aus der Wurfbox und hält sich auch in Summe schon rund sechs Stunden außerhalb auf. Der Kleine kann noch nicht herumtapsen. Er kann sich aber schon vom Boden wegstemmen und fällt dann wieder um.

4. Oktober: Kleiner Klettermaxe

Den Großteil des Tages verbringt der Pandabub natürlich wie jedes Baby mit Schlafen. Allerdings wird er auch bereits unternehmungslustig. Auf dem heutigen Foto sieht man, dass er bereits anfängt, ein bisschen auf Yang Yang herum zu klettern. Die erfahrene Pandamutter bringt das natürlich nicht aus der Ruhe und sie lässt den Kleinen gewähren, obwohl man sich vorstellen kann, dass die zwar recht kleinen, aber spitzen und scharfen Krallen im Gesicht unangenehm sein können.

2. Oktober: Ein Stück Selbstständigkeit

Anfangs war das Pandababy auf den Bildern der Wurfboxkamera selten zu sehen, weil Mutter Yang Yang ihren zart behaarten Nachwuchs ordentlich wärmen musste. Mittlerweile hat der Kleine bereits ein dichtes Fell und liegt somit auch immer öfter neben ihr in der Wurfbox und kuschelt sich in das von Yang Yang gebaute Bambusnest.

1. Oktober: Unglaublich gewachsen

Es ist wirklich erstaunlich, wie viel das Pandajunge schon gewachsen ist. Vergleichen Sie dieses Foto einmal mit dem Eintrag im Tagebuch vom 18. August, als Mutter Yang Yang den Kleinen erstmals alleine in der Wurfbox gelassen hat.

30. September: Eine Besonderheit - der Pseudodaumen

Auch, wenn das Panda-Jungtier noch längere Zeit keinen Bambus knabbern wird, hat es natürlich bereits den für Große Pandas typischen Pseudodaumen an beiden Händen. Diesen speziellen "Daumen" brauchen die Tiere, um Bambus beim Fressen besser halten zu können. Auf unserem heutigen Wurfboxfoto ist er ganz gut zu erkennen. Dieser "Daumen" ist allerdings kein richtiger, sondern vielmehr ein stark vergrößerter Handwurzelknochen und nicht unabhängig von den Fingern bewegbar.

26. September: Panda-Papa feiert Geburtstag

Heute möchten wir über unser Panda-Männchen Long Hui berichten. Schließlich ist es sein Ehrentag. Long Hui hat heute Geburtstag und wird 13 Jahre alt. Die Tierpfleger haben sich aus diesem Anlass eine kleine Überraschung für ihn überlegt. Zum Frühstück bekam Long Hui eine Torte aus Karotten und Süßkartoffeln. Süßes Gemüse ist die Leibspeise der Großen Pandas.

Ganz vorsichtig hat er die Torte beknabbert, jede Karotte einzeln herausgenommen und sie genussvoll verspeist. Geboren wurde Long Hui in der Pandastation Wolong und kam 2003 gemeinsam mit dem Weibchen Yang Yang zu uns in den Tiergarten.

25. September: Schau mir in die Augen, Kleiner!

Pandajungtiere kommen blind zur Welt. Bei unserem Pandanachwuchs öffnen sich nun langsam die Augen. Auf unserem heutigen Foto kann man bereits einen kleinen Glanzpunkt im Augenfleck erkennen. In der Fachliteratur ist zu lesen, dass sich die Augen im Alter zwischen 30 und 45 Tagen ein bisschen öffnen. Ein bis zwei Wochen später sind sie dann komplett offen. Das kleine Männchen entwickelt sich also seinem Alter entsprechend bestens.

23. September: Der Hunger kehrt zurück

Pandamutter Yang Yang hat seit der Geburt ihres Nachwuchses eine richtige Fastenzeit eingelegt. Sie hat sich in der Zeit davor schon die entsprechenden Reserven angefressen. Jetzt, wo das Pandajungtier mit jedem Tag ein bisschen größer und kräftiger wird, verlässt Yang Yang die Wurfbox immer häufiger, um wieder regelmäßig zu fressen. Im Laufe von 24 Stunden frisst sie derzeit rund vier Mal, wobei die Dauer noch sehr variabel ist. Manchmal knabbert sie nur für wenige Minuten am Bambus, dann wiederum frisst sie bis zu eine Stunde. Meist nimmt sie den Bambus hinter den Kulissen im Raum neben der Wurfbox zu sich. Manchmal sucht sie dafür aber auch schon die Innenanlage auf. Derzeit frisst sie rund drei bis vier Kilogramm pro Tag - kein Vergleich zu den rund 20 - 30 Kilogramm, die sie sonst zu sich nimmt.

20. September: Das Foto - Making of

Überall in den Medien sind die ersten Farbfotos vom Pandanachwuchs zu sehen. Über die Wurfboxkamera können wir Ihnen zeigen, wie dieses Foto gemacht wurde. Als Mutter Yang Yang für wenige Minuten die Wurfbox und ihr Jungtier verlassen hat, um Bambus zu fressen und zu trinken, gelangen Tierpflegerin Renate Haider die Aufnahmen. Durch eine Seitenklappe hat sie den Pandabuben fotografiert. Die Aufzucht des Pandajungtieres erfolgt wie im Freiland einzig und allein durch die Mutter und vollkommen ungestört. Die Pfleger müssen der erfahrenen Mutter, für die es bereits das dritte Jungtier ist, nicht helfen.

19. September: Es ist ein Männchen!

Aller guten Dinge sind drei: Nach den beiden Pandajungtieren Fu Long und Fu Hu ist auch das dritte Pandababy ein Männchen. Das konnten die Tierpfleger bei einem kurzen Kontrollblick durch die Seitenklappe der Wurfbox feststellen. Pandamütter lassen ihre Jungtiere in der ersten Zeit keinen Moment allein und verzichten sogar auf die Nahrungsaufnahme. Nun hat Yang Yang die Wurfbox bereits einige Male verlassen, um Bambus zu fressen und zu trinken, und die Pfleger hatten die Möglichkeit, erste Fotos vom Jungtier zu machen.

13. September: Veränderung beim Trinkintervall

Große Pandas werden immer ganz klar mit Bambus verbunden. Sie fressen ja auch riesige Mengen pro Tag. Bis das Pandababy allerdings seinen ersten Bambus knabbern wird, wird es noch Monate dauern. Noch steht einzig und allein Muttermilch am Speiseplan des Nachwuchses. Allerdings verändert sich das Trinkintervall bei Panda-Jungtieren im ersten Monat bereits deutlich. Während sie anfangs etwa einmal pro Stunde gesäugt werden, ist es mittlerweile nur mehr alle drei bis vier Stunden. Das Jungtier kann inzwischen schon größere Mengen auf einmal trinken und auch die Milchzusammensetzung ändert sich entsprechend den Bedürfnissen laufend.

6. September: Das Fell wird mehr, das Quietschen weniger

Da Pandajungtiere mit einer Größe von nur ca. 10 cm und nur mit einem dünnen Flaum bedeckt zur Welt kommen, müssen sie vor allem in den ersten Tagen und Wochen von der Mutter intensiv gewärmt werden. Das Pandaweibchen hält das Jungtier in dieser Zeit meist zwischen den Pfoten, daher ist es nur selten zu sehen. Yang Yangs Nachwuchs hat mittlerweile schon an Körpergröße und Behaarung zugelegt und kann jetzt immer öfter beobachtet werden. Das in den ersten beiden Tagen oft hörbare laute Quietschen, mit dem das Pandababy die Aufmerksamkeit der Mutter verstärkt einfordert, wird hingegen immer seltener.

2. September: Das Pandababy und seine Proportionen

Auch wenn der Nachwuchs von Yang Yang und Long Hui aufgrund der Fellzeichnung schon ganz eindeutig als Pandabär zu erkennen ist, fällt im Vergleich zu den Erwachsenen doch ein deutlicher Unterschied auf, was den Körperbau betrifft: Während seine Eltern einen kurzen Schwanz besitzen - das für Pandas typische Sitzkissen - hat der Jungbär noch einen überproportional langen Schwanz. In den nächsten Wochen wird sich das Verhältnis von Körper- zu Schwanzlänge immer mehr zugunsten des Körpers verschieben.

30. August: Ein verspielter Panda-Papa

Bei blauem Himmel und Sonnenschein spielt sich Panda-Papa Long Hui in der Außenanlage derzeit gerne mit einem neuen „Spielzeug": Bälle, die auf einer Duftlasche hängen. Das spezielle Enrichment-Objekt hat ein Pandafan aus Adelaide mitgebracht. Die Lasche ist mit Gewürznelkenduft versehen, was das Interesse des Pandas wecken soll. Long Hui beschnuppert es gerne und reibt es sich über Brust und Bauch.

28. August: Ein Blick in die Wurfbox

Im Infocenter beim Haupteingang Hietzing gibt es wieder einen Bildschirm, auf dem Videos vom Pandanachwuchs gezeigt werden. So können die Besucher die Entwicklung des Jungtieres nachverfolgen. Mutter Yang Yang kümmert sich liebevoll um ihr drittes Baby. Da sie es wärmt und somit oft mit ihren Pfoten verdeckt, zeigt der Tiergarten jeweils die besten Ausschnitte aus den vergangenen Tagen.

26. August: 1. großer Entwicklungsschritt

Der Pandanachwuchs hat seinen ersten deutlich sichtbaren Entwicklungsschritt hinter sich. Es zeichnet sich schon die für Große Pandas charakteristische Fellzeichnung ab. An den Ohren, am Schulterband, den Hinterbeinen und rund um die Augen hat das Pandababy schon kurze, schwarze Haare unter dem weißen Babyflaum. Warum das Fell der Großen Pandas gerade schwarz-weiß ist, dazu gibt es viele Theorien. Einig sind sich die Forscher bis heute nicht. Mögliche Erklärungen sind eine bessere Wärmeregulation, Abschreckung von Feinden oder eine bessere Tarnung. Die oft zu lesende Annahme, dass die Haut unter den schwarzen Fellteilen schwarz sei, trifft jedenfalls nicht zu. Sie ist am ganzen Körper einheitlich rosa.

23. August: Geburtstag der Großen Brüder

Die älteren Brüder des Jungtiers haben heute Geburtstag. Fu Long, das erste Jungtier von Yang Yang und Long Hui, kam am 23. August 2007 zur Welt. Ende 2009 übersiedelte er in die Pandazucht- und Forschungsstation in Bifengxia. Seit März lebt der mittlerweile 122 Kilogramm schwere Panda im Langzhong Panda Paradise nahe Chengdu, wo er am liebsten in den Bäumen und auf den Plattformen schläft. Auch ein Weibchen wurde bereits für ihn ausgewählt: Hao Hao.

Fu Hu, der am 23. August 2010 geboren wurde bringt 76 Kilogramm auf die Waage. Er übersiedelte letztes Jahr im November vom Tiergarten in die chinesische Pandastation in Bifengxia. Im Jänner kam er gemeinsam mit dem gleichaltrigen Weibchen Cai Yun in den Jinan Zoo in der Provinz Shandong südlich von Peking. Der Zoo hat eine eigene große Bambus-Plantage und somit genießt Fu Hu stets ganz besonders frischen Bambus.

22. August: Ein dicker Milchbauch

Auf dem neuen Foto aus der Wurfbox zeichnet sich beim Panda-Nachwuchs bereits ein ordentliches Milchbäuchlein ab. Etwa alle zwei Stunden wird das Jungtier gesäugt. Ein Pandaweibchen hat vier Zitzen. Während das Jungtier trinkt ist ein für Pandababys typischer Sauglaut über das Mikrophon zu hören. Die Zunge von Panda-Jungtieren ist sehr groß und kräftig und so können sie die Zitze richtig umschließen. Es ist individuell sehr unterschiedlich, wie lange Große Pandas gesäugt werden. Mit etwa sieben Monaten knabbern sie an Bambus, allerdings ist das mehr ein spielerisches Ausprobieren. Von Fressen kann noch nicht die Rede sein.

20. August 2013: Ein Panda-Vater mit schlechter Laune

Panda-Väter sind im Freiland nicht an der Aufzucht ihrer Jungtiere beteiligt. Deshalb ist auch Long Hui von Mutter und Jungtier getrennt. Wenn das Panda-Männchen im Pandahaus sein tägliches, ausgedehntes Mittagsschläfchen hält, hört es natürlich die quietschenden Laute seines Nachwuchses aus der Wurfbox. Die vor allem in den ersten Tagen recht ungewohnten Geräusche haben Long Hui allerdings beim Schlafen gestört und offensichtlich irritiert. Nur am Tag der Geburt hat der Panda-Vater kurz Interesse an seinem dritten Nachwuchs gezeigt und sich ans Kontaktgitter gesetzt, von dem aus er das Jungtier gut hören konnte.

18. August 2013: Ein paar Minuten ohne Mutter

Pandamutter Yang Yang kümmert sich fürsorglich um ihren Nachwuchs. Da die Jungtiere nach der Geburt nur einen leichten Flaum besitzen, müssen Panda-Mütter ihre Kleinen in den ersten Tagen intensiv wärmen. Dafür bleiben sie rund um die Uhr beim Nachwuchs und verzichten sogar darauf zu fressen. In der Nacht hat Yang Yang erstmals seit der Geburt die Wurfbox für sieben Minuten verlassen, um zu trinken und Kot abzusetzen. Bei ihrem ersten Nachwuchs Fu Long war sie die ersten sieben Tage durchgehend in der Wurfbox, bei Fu Hu hat sie ihren ersten Ausflug bereits nach vier Tagen gemacht. Nun beim dritten Nachwuchs scheint Yang Yang noch routinierter und sicherer zu sein.

14. August 2013: Pandababy geboren

Riesenfreude im Tiergarten Schönbrunn: Ein Pandababy hat am 14. August das Licht der Welt erblickt. In keinem anderen europäischen Zoo ist es bisher gelungen, diese Tierart auf natürlichem Wege zu züchten. Im Tiergarten Schönbrunn ist nun zum dritten Mal ein Jungtier zur Welt gekommen. Die Tierpfleger haben am Verhalten von Panda-Weibchen Yang Yang bereits erkannt, dass die Geburt bevorsteht. „Yang Yang hat die Wurfbox seit Dienstag nur noch für wenige Minuten verlassen, um sich Bambus zu holen und Kot abzusetzen. Um 12.24 Uhr haben wir das erste Quietschen des Jungtieres gehört", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. „Auch wenn die Freude groß ist, müssen wir realistisch bleiben. Innerhalb des ersten Lebensjahres liegt die Sterblichkeit bei Großen Pandas bei 40 Prozent."