Kibo gut in Erfurt angekommen

Elefantenbulle Kibo ist gestern Abend wohlbehalten im Zoopark Erfurt angekommen. Die Transportkiste wurde in die Außenanlage gestellt und an das Haus angedockt. "Kibo ist ganz neugierig aus dem Container in sein neues Zuhause gestapft. Er hat gleich damit begonnen, das Elefantenhaus zu erkunden und war in beiden Ställen, die ihm zur Verfügung stehen", erzählt die Erfurter Zoodirektorin Sabine Merz. Auch mit seinen neuen Mitbewohnerinnen Chupa und Safari hat er bereits akustisch Kontakt aufgenommen.

Wenn sich Kibo im Haus sicher fühlt, darf er auch die Außenanlage erkunden. Zu welchem Zeitpunkt das geschieht und wann er Chupa und Safari erstmals ohne Zaun gegenübertreten darf, entscheiden die zwei Schönbrunner Pfleger, die einige Tage zur Eingewöhnung nach Erfurt mitgekommen sind.

Im Thüringer Zoopark Erfurt ist im Vorjahr eine neue Elefantenanlage eröffnet worden. Die Ankunft des ersten Afrikanischen Elefantenbullen in der Geschichte des Zoos war bereits mit Freude erwartet worden. In Erfurt leben zwei Elefantenkühe: die 44 Jahre alte Safari und die 11 Jahre alte Chupa. Mit Chupa soll Kibo künftig für Nachwuchs sorgen. Doch nun soll sich Kibo erstmals in Ruhe alles anschauen und sich eingewöhnen können.

Kibo ist im Dezember 2009 gemeinsam mit seiner Mutter Numbi aus dem Zoo Wuppertal nach Wien gekommen. Er ist der ältere Bruder des mittlerweile schon fünf Jahre alten Tuluba. Aufgrund seines Charakters war der Jungbulle bei seinen Pflegern sehr beliebt. Im Tiergarten Schönbrunn wird in nächster Zeit allerdings auch wieder ein Elefantenbulle einziehen, der hier für weiteren Nachwuchs sorgen soll.