Ein Dutzend Felsenpinguin-Küken

26. Juni 2025

Im Tiergarten Schönbrunn gibt es heuer erfreulich viel Nachwuchs bei den stark gefährdeten Nördlichen Felsenpinguinen: Gleich zwölf Küken sind im April geschlüpft. In den ersten beiden Lebenswochen wurden sie von ihren Eltern versorgt, anschließend kamen sie in die Obhut des Tierpflegerteams und wurden anfangs dreimal täglich gewogen und gefüttert. „Aktuell sind die Küken in einem eigenen Bereich im Polarium, wo sie nun Schritt für Schritt lernen, Futterfische aus dem Wasser zu holen. Hier können sie von den Besucherinnen und Besuchern bereits beobachtet werden“, so Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. „Klimawandel, Überfischung und die Verschmutzung der Meere zählen zu den zentralen Bedrohungsfaktoren für Nördliche Felsenpinguine. Die Tiere in zoologischen Gärten bilden eine wichtige Reservepopulation.“

Das Jahr 2025 ist für den Tiergarten Schönbrunn auch ein besonderes Jubiläumsjahr: Seit genau zehn Jahren koordiniert der Wiener Zoo das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für Nördliche und Südliche Felsenpinguine. „Wir halten nicht nur die größte Zuchtgruppe Nördlicher Felsenpinguine, sondern haben auch die europaweit erfolgreichste Nachzucht – allein heuer mit zwölf Jungtieren“, erklärt Sabine Frühwirth, zoologische Assistentin im Tiergarten Schönbrunn und Zuchtbuchführerin der Felsenpinguine. „Über 100 Nachzuchttiere von uns sind in anderen europäischen Zoos zu finden und wir konnten neue Zuchtgruppen aufbauen und unser Wissen weitergeben. Das verdanken wir unserem engagierten Tierpflegerteam, das jedes Jahr genau analysiert, wie sich die Zucht dieser stark gefährdeten Art noch weiter verbessern lässt.“