Flamingo-Küken geschlüpft

4. Juni 2013

Noch sind sie grau und flauschig. In rund drei Jahren werden ihre Federn aber genauso rosa leuchten wie die ihrer Eltern: Im Tiergarten Schönbrunn sind in den vergangenen zwei Wochen 19 Rosa Flamingo-Küken geschlüpft. Weitere Eier werden noch bebrütet. Der Tiergarten züchtet diese prächtige Vogelart seit Jahren sehr erfolgreich, heuer könnte es aber einen Rekord geben. Und das, obwohl die Küken aufgrund des langen Winters später dran sind. „Aufgrund der langen Kältephase haben die Flamingos erst mit fast einem Monat Verzögerung zu balzen und brüten begonnen", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Rosa Flamingos haben ein großes Verbreitungsgebiet und sind auch in Südeuropa heimisch. Das regnerische Wetter macht ihnen nichts aus. Schratter: „Die Küken sitzen noch die meiste Zeit in den Nestern und bleiben im Federkleid ihrer Eltern trocken. Wenn sie alt genug sind, um die Nester zu verlassen, werden alle Küken gemeinsam wie in einem Kindergarten betreut." Ernährt werden sie von ihren Eltern in den ersten Monaten mit der Kropfmilch, einer fett- und eiweißreichen Absonderung aus Drüsen in der Speiseröhre. Später filtern sie im Freiland kopfüber Krebse aus dem Wasser, die ihnen die Farbstoffe für ihr rosa Federkleid liefern. Im Zoo erhalten sie dafür ein spezielles Futter.