Fu Bao ist auf dem Weg nach China

6. November 2015

Der Tiergarten Schönbrunn musste sich heute von Fu Bao trennen. Zu Mittag ist der mittlerweile 55 Kilogramm schwere Pandanachwuchs in die Transportkiste gestiegen – ganz entspannt und ohne zu zögern. Geübt ist eben geübt. Denn in den letzten Wochen wurde Fu Bao gezielt auf die Reise vorbereitet. „Die Kiste ist für ihn ein vertrauter Ort geworden. Er hat darin geschlafen und gefressen. Die lange Reise in seine Heimat wird er sicher wie seine Brüder ganz gelassen verbringen“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Vom Flughafen Wien Schwechat ist Fu Bao um kurz nach 15 Uhr mit einer Maschine der Austrian Airlines nach Amsterdam geflogen und dann geht es mit der KLM weiter nach Chengdu, in die Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan. Das letzte Stück wird er dann mit einem LKW in die Pandastation Du Jiangyan gebracht. Während der gesamten Reise wird der Panda von einem Begleitteam des Zoos fürsorglich betreut. Mit dabei sind seine Pflegerin Renate Haider, Zoologin Eveline Dungl und Zootierarzt Thomas Voracek.

Wenn ein Panda verreist, darf natürlich eines als Reiseproviant nicht fehlen: Bambus. Rund 20 Kilogramm Bambus sind mit im Gepäck - neben Süßkartoffeln, Karotten, gedämpftem „Panda-Brot“, Maisstangen und Wasser. Etwa einen Monat wird Fu Bao in der Quarantänestation sein. Seine Pflegerin wird zwei Wochen bei ihm bleiben, um ihm die Eingewöhnung in die neue Umgebung zu erleichtern. Voracek und Dungl nehmen nach zwei Tagen Aufenthalt in der Pandastation an einer Pandakonferenz in Dalian teil.