Rekord bei Pinguin-Nachwuchs

27. Mai 2010

Sie sind klein, flauschig und ab sofort für die Besucher zu sehen: Zehn Felsenpinguin-Babys sind in den vergangenen viereinhalb Wochen im Tiergarten Schönbrunn zur Welt gekommen. Das ist Rekord in der Geschichte des Wiener Zoos. Da Felsenpinguine zu den hoch bedrohten Tierarten zählen, freut sich der Tiergarten besonders über den Zuchterfolg. In Europa ist Schönbrunn der einzige Zoo, der jedes Jahr Felsenpinguine züchtet. Im Vorjahr gab es bei dieser seltenen Pinguin-Art acht Jungtiere, heuer ist die Zahl der Küken erstmals zweistellig.

Die zehn Pinguin-Küken sind in einem abgetrennten Bereich des Polariums ohne Zugang zum Wasserbecken untergebracht. Da das flauschige Dunenkleid der Jungtiere nicht wasserabweisend ist, können sie noch nicht schwimmen. Das erste Pinguin-Küken ist am 21. April zur Welt gekommen und wiegt bereits 1668 Gramm. Der 29 Tage alte Pinguin, der mit der Hand aufgezogen werden musste, bringt schon stolze 1156 Gramm auf die Waage. Zum Vergleich: Ein ausgewachsener Felsenpinguin wiegt rund zweieinhalb Kilogramm. Bis zu 20 kleine Heringe und Sprotten verdrückt jedes Küken pro Tag.