Schneeweißes Rentier geboren

2. Mai 2013

Der "Babyboom" im Tiergarten Schönbrunn reißt nicht ab. Der jüngste Nachwuchs ist ein Rentierweibchen, das am 25. April geboren wurde. Passend zu seinem weißen Fell hat es von seinen Pflegern den Namen "Lumi" bekommen, was im Finnischen "Schnee" bedeutet. Bei ihrer Geburt hatte Lumi etwa fünf Kilogramm und konnte bereits nach wenigen Minuten auf ihren dünnen Beinchen stehen. "Rentiere leben in den kargen Weiten der arktischen Tundra und Taiga. Weibchen und Jungtier müssen bereits wenige Tage nach der Geburt mit der Herde weiterziehen, um neue Weidegründe aufzusuchen", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

 Die Schönbrunner Rentierherde besteht aus sechs Tieren, fünf Weibchen und ein Männchen. Rentiermännchen Hank ist im September 2010 aus dem Zoo Gelsenkirchen gekommen und in Wien nun zum fünften Mal Vater geworden. Die Mutter von Lumi ist Helmi, die 2007 im Tiergarten geboren wurde. Schratter: "Für Helmi ist es das zweite Jungtier. Sie umsorgt ihr Kleines liebevoll. Das erste halbe Jahr wird es gesäugt." Rentiere haben eine Besonderheit: Im Gegensatz zu allen anderen Hirscharten trägt auch das Weibchen ein Geweih. Bei der kleinen Lumi wird es im Alter von etwa sieben Monaten zu wachsen beginnen.