Babyboom in schwarz-weiß

9. März 2012

Im Tiergarten Schönbrunn sind derzeit viele Jungtiere zu beobachten. Gleich beim Eingang Hietzing hüpfen vier kleine Somali-Schwarzkopfschafe aufgeweckt durch das Gehege. „Ihre langen, dünnen Beine sehen aus wie Streichhölzer. Die ersten Lämmchen sind bereits im Februar zur Welt gekommen, das letzte am vergangenen Mittwoch", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Namensgebend für diese in Ostafrika heimischen Schafe, die im Tiergarten bei den Giraffen wohnen, ist ihr schwarzer Kopf.

Kommt man beim Pelikanteich vorbei, hört man in den Nestern das laute Betteln der Kormoran- und Pelikanküken, die von ihren fürsorglichen Eltern gefüttert werden wollen. „Die beiden Kormoranküken und der kleine Pelikan sind im Februar bei eisigen Temperaturen geschlüpft. Die Vogeleltern haben aber ihren Nachwuchs gut gewärmt", erklärt Schratter. Mittlerweile haben die drei Küken schon ein dichtes, flauschiges Dunenkleid, das sie zusätzlich warm hält. Die beiden Vogelarten teilen sich in Schönbrunn nicht nur das Gehege, sondern auch ihr Leibgericht: Fisch.   

Der jüngste Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn, ein weibliches Pustertaler Sprinzenkalb, ist am 1. März am Tirolerhof zur Welt gekommen und hat von seinen Pflegern den Namen „Silvretta" bekommen. Besucher können das Kälbchen und seine Mutter im warmen Stall besuchen. „Das Kleine trinkt kräftig und darf kommende Woche das erste Mal hinaus auf die Koppel", so die Tiergartendirektorin. Die schwarz-weiß gefleckten Pustertaler Sprinzen stammen aus Tirol und waren zur Kaiserzeit bei großen Wiener Melkbetrieben sehr gefragt. So entstand auch ihr Spitzname „Wiener Kuh".