Fu Hu reist in seine neue Heimat

7. November 2012

Der Pandanachwuchs im Tiergarten Schönbrunn hat Dienstag Abend seine Reise nach China angetreten. Das regelmäßige spielerische Training mit der Transportkiste hat sich mehr als gelohnt. "Fu Hu ist ohne zu zögern in die Kiste gestiegen und hat sich ganz entspannt hingesetzt", berichtet Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Ein LKW bringt Fu Hu nun zum Flughafen Amsterdam, wo er am späten Nachmittag mit einer Maschine der KLM nach Chengdu fliegt. Schratter: „Den Großteil der LKW-Fahrt hat er bis jetzt verschlafen."

Begleitet wird er auf der weiten Reise von seiner Pflegerin Renate Haider, Zoologin Eveline Dungl, Zootierarzt Thomas Voracek und Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Sie haben während des ganzen Transports direkten Zugang zum Pandabären. Mit im Gepäck ist auch jede Menge Reiseproviant: etwa 20 Kilogramm Bambus und seine Lieblingsleckerlis wie Süßkartoffeln und Karotten. Das Ziel von Fu Hus Reise ist die Pandazucht- und Forschungsstation Bifengxia, in der auch sein älterer Bruder Fu Long lebt. Schratter wird den österreichischen Pandanachwuchs dort im Rahmen einer feierlichen Zeremonie übergeben.

Zwei Wochen wird Pflegerin Renate Haider bei ihrem Schützling bleiben, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern. Mutter Yang Yang nimmt den Abschied von ihrem mittlerweile 50 Kilogramm schweren Nachwuchs jedenfalls gelassen. Schratter: "Wie bei Fu Long sucht sie nicht nach ihm. Es ist nach zwei Jahren einfach der natürliche Zeitpunkt, dass das Jungtier seine Mutter verlässt." In den kommenden Tagen werden Yang Yang und das Männchen Long Hui wieder vergesellschaftet.