Fu Hu ist gut angekommen

8. November 2012

Der Pandanachwuchs aus dem Tiergarten Schönbrunn hat am Donnerstag um etwa 10.00 Uhr unserer Zeit das Ziel seiner langen Reise erreicht. Fu Hu wurde in seiner neuen Heimat, der Pandazucht- und Forschungsstation in Bifengxia, herzlich empfangen. „Welcome Home, Fu Hu" war bereits groß auf dem LKW zu lesen, der Fu Hu am Flughafen Chengdu abgeholt hat. Den zehnstündigen Flug von Amsterdam nach China hat Fu Hu in Panda-Manier ganz entspannt verbracht. „Er hat gefressen, dann drei Stunden geschlafen und wieder gefressen", berichtet Tiergartendirektorin Dagmar Schratter aus China.

Fu Hu ist mittlerweile in der Quarantänestation, wo er für die erste Zeit untergebracht sein wird. Seine Pflegerin Renate Haider wird noch zwei Wochen bei ihm bleiben, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern. Später wird Fu Hu mit gleichaltrigen Artgenossen zusammenleben und nicht mit seinem drei Jahre älteren Bruder Fu Long. Schratter: „Fu Long ist mit seinen fünf Jahren schon fast erwachsen und wüsste nichts mit seinem verspielten kleinen Bruder anzufangen. Man darf das nicht mit einer menschlichen Familie vergleichen. Die beiden kennen sich nicht und erwachsene Pandamännchen sind Einzelgänger."

Tiergartendirektorin Dagmar Schratter hat Fu Hu bereits offiziell an die Mitarbeiter der Pandastation übergeben und ihnen eine Mappe mit Fotos und Informationen zu Fu Hus Geburt und seiner Zeit in Wien überreicht. Die chinesischen Kollegen bedankten sich für die Zusammenarbeit und gratulierten zum großen Zuchterfolg. Die Geburten von Fu Hu und Fu Long sind auch für die Pandaexperten in China eine zoologische Sensation, weil sie als erste Pandas in Europa auf natürlichem Wege gezeugt worden sind.