Nachwuchs bei den Mähnenspringern

1. März 2013

Die Mähnenspringer-Anlage im Tiergarten Schönbrunn hat sich am Montag in eine richtige „Kinderstube" verwandelt: Gleich drei Jungtiere, ein Weibchen und zwei Männchen, sind nach einer Tragzeit von rund 160 Tagen zur Welt gekommen. Bei dieser Tierart ist der Name Programm. „Die Kleinen sind bereits wenige Stunden nach der Geburt hervorragende und trittsichere Springer und folgen ihren Müttern auf Schritt und Tritt. Die guten Klettereigenschaften wurden ihnen gewissermaßen in die Wiege gelegt, denn Mähnenspringer leben in den felsigen, schwer zugänglichen Gebieten Nordafrikas", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Auch das zweite wichtige Merkmal tragen die Mähnenspringer im Namen. Vor allem bei den Böcken sind Nacken, Halsunterseite, Brust und sogar die Vorderbeine mit einer auffälligen Mähne verziert. Aufgrund ihres Fleisches, ihrer Haare und Hörner wurden sie in ihrer Heimat gejagt und ihr Bestand ist in vielen Gebieten gefährdet. In Zoos werden sie jedoch häufig gezüchtet. Im Tiergarten Schönbrunn leben sie in einer Wohngemeinschaft mit den Berberaffen. Schratter: „Die Affen lieben es, auf den Mähnenspringern zu reiten und ihr Fell zu lausen. Auch die drei Jungtiere haben mit ihren aufgeweckten Mitbewohnern schon Bekanntschaft gemacht."