Tiergarten ermöglicht Erforschung der Tapire

15. September 2010

Der Tiergarten Schönbrunn unterstützt die Erforschung der hoch bedrohten Flachlandtapire im brasilianischen Feuchtgebiet Pantanal. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden Tapire mit Halsbandsendern ausgestattet, um ihre Lebensgewohnheiten und ihre Ansprüche an ihre Umgebung genau zu erforschen.

Der Tiergarten steht in engem Emailkontakt mit den Forschern vor Ort, um über das Projekt am Laufenden zu bleiben. Im August konnte das Forscherteam zwar nur einen Tapir mit einem Halsbandsender ausstatten, allerdings ein Weibchen. Das freute Projektleiterin Patricia Medici und ihr Team besonders, weil sie davor erst zwei Weibchen mit den Sendern ausstatten konnten. Das Weibchen wurde auf den Namen Rita Fleury getauft und ist mit einer Länge von 2,15m und einer Höhe von 1,15m  das größte, bis jetzt mit einem Sender ausgestattete Tier.

Im Rahmen des wichtigen Projektes sind nun bereits acht Männchen und drei Weibchen der Flachlandtapire in Baía das Pedras mit Halsbandsendern ausgestattet worden. Bis etwa Mitte November wird das Forscherteam seine Arbeit noch fortsetzen. Danach beginnt die Regenzeit und das Gebiet ist bis April überflutet.