Tiergarten unterstützt Schutz der Roten Pandas

16. April 2015

Nur noch rund 10.000 Rote Pandas leben im östlichen Himalaja und Südwesten Chinas. Im Tiergarten Schönbrunn wohnen das Weibchen Mahalia und das Männchen Mike als Botschafter für ihre gefährdeten Artgenossen im Freiland. Wie bei vielen bedrohten Tierarten beteiligt sich der Tiergarten auch bei den Roten Pandas am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).

Nun unterstützt der Tiergarten gemeinsam mit anderen Zoos, die am EEP teilnehmen, auch ein Schutzprogramm des Red Panda Networks für die Roten Pandas in ihrer Heimat. „Der Schutz der Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum ist dem Tiergarten ein großes Anliegen“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Im Rahmen des Projekts wird die Arbeit von vier Rangern finanziert, die das Vorkommen der Roten Pandas im östlichen Nepal dokumentieren.

Aufschluss über die Pandapopulation gibt dabei der Kot der Tiere. Denn: Rote Pandas leben sehr zurückgezogen. Selbst die Ranger bekommen sie sehr selten zu Gesicht. Dokumentiert werden auch illegale Baumrodungen, tot aufgefundene Tiere, Wurfhöhlen, die von den Pandaweibchen für die Geburt ihrer Jungtiere angelegt worden sind, sowie Fallen, die natürlich sofort konfisziert werden. Zwei bis fünf Tage im Monat sind die Ranger mit Monitoring beschäftigt und schaffen auch in der lokalen Bevölkerung Bewusstsein für die bedrohte Tierart der Roten Pandas.