Tierschutzminister ist Pate der Mähnenrobben

4. Oktober 2021

Bundesminister Wolfgang Mückstein hat den heutigen Welttierschutztag - sein erster in seiner Funktion als Tierschutzminister - zum Anlass genommen, die Patenschaft für die Schönbrunner Mähnenrobben zu übernehmen. Bei strahlendem Sonnenschein besuchte er gestern seine Patentiere und bekam vom zoologischen Kurator Folko Balfanz die Patenurkunde überreicht. Besonders das jüngste Mitglied der Mähnenrobben-Gruppe verzaubert derzeit die Besucher: Artos wurde am 19. Juli geboren und schwimmt geschickt mit den Großen.

Mähnenrobben leben an den Küsten Südamerikas und ernähren sich von Fisch. Rund sechs Kilo frisst ein Robben-Weibchen pro Tag, die Männchen etwas mehr. Artos knabbert hingegen nur spielerisch am Fisch. In den ersten sechs bis acht Monaten werden Robben-Jungtiere gesäugt. Mähnenrobben wurden für Leder und Tran in den vergangenen Jahrhunderten erbarmungslos gejagt. Nachdem sich ihr Bestand wieder erholt hat, gelten sie heute laut Weltnaturschutzorganisation (IUCN) nicht mehr als gefährdet. Der Tiergarten Schönbrunn beteiligt sich am Europäischen Zuchtbuch (ESB).