Feuersalamander ist Lurch 2016

17. November 2015

Die leuchtend gelben Flecken auf der glänzend schwarzen Haut machen den Feuersalamander unverwechselbar. Nun wurde diese auffällige Amphibienart zum „Lurch des Jahres 2016“ ernannt. „Auf unserem Naturerlebnisweg, der heimische Tierarten zeigt, gibt es auch ein Terrarium mit Feuersalamandern. Allerdings halten die Tiere bereits Winterruhe“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Wie alle heimischen Amphibien ist der Feuersalamander streng geschützt und ist in der nationalen Roten Liste als „potentiell gefährdet“ eingestuft. Mit der Wahl zum Lurch des Jahres wollen die Deutsche und die Österreichische Gesellschaft für Herpetologie auf ihn aufmerksam machen.

Die Rückenzeichnung des Feuersalamanders ist bei jedem Tier individuell verschieden, wie der Fingerabdruck beim Menschen. Seinen Feinden wie Füchsen, Hunden und Katzen signalisiert er damit: Ich bin giftig. Für den Menschen ist ein Kontakt mit dem giftigen Hautsekret allerdings harmlos. Der deutsche Name geht auf den Aberglauben zurück, dieser Salamander würde Feuer überleben und sein Gift die Glut löschen. Der Lebensraum des Feuersalamanders sind Laub- und Mischwälder mit Bächen, in denen die Weibchen ihre Larven absetzen. Er ist auch im Wiener Wald heimisch. Der Erhalt naturnaher Waldlebensräume ist die wichtigste Maßnahme zum Schutz des Feuersalamanders.