Pandas haben sich gepaart

13. April 2010

Trotz strömendem Regen sind bei den Pandas Yang Yang und Long Hui heftige Frühlingsgefühle entfacht: Zwei Mal haben sich die Pandas im Tiergarten Schönbrunn gestern gepaart. Für ihr Liebesspiel haben sie wieder dieselbe Stelle im Gehege gewählt, wie beim letzten Mal. Allerdings stellten sie sich dieses Jahr schon weitaus routinierter an. „Yang Yang hat seit Tagen weniger gefressen und sehr häufig markiert. Und Long Hui hat seine Partnerin nicht aus den Augen gelassen. „Die Pandadame ruft ihn schließlich, tänzelt vor ihm herum und zeigt ihm genau an, wann der richtige Moment gekommen ist", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Pandaweibchen sind nur zwei bis drei Tage im Jahr empfängnisbereit. Trotz der Paarung ist unklar, ob es tatsächlich Nachwuchs geben wird. Bis zu einer möglichen Geburt in drei bis sechs Monaten heißt es nun für den Tiergarten also abwarten. Die stark schwankende Tragzeit ist auf ein Phänomen zurückzuführen, das auch bei anderen Säugetieren bekannt ist und als „Keimruhe" bezeichnet wird. Dabei schwimmt der Keim in einem frühen Embryonalstadium mehrere Wochen in der Gebärmutter, bevor er sich einnistet. Die Geburt von Fu Long am 23. August 2007 im Tiergarten Schönbrunn war eine Sensation. Fu Long war der erste Panda in einem europäischen Zoo, der auf natürliche Weise gezeugt wurde.